Was Magie alles sein kann

Ich bin echt überrascht, wie groß das Echo auf meine Frage vom letzten Mal war: Wie würdest du einem Unbekannten Magie erklären?

Weit mehr Zuschriften als gedacht haben mich erreicht – und eure Beschreibungen sind so vielfältig, tiefgründig und auch augenzwinkernd wie die Magie selbst! Hier findest du einige der zugesandten Definitionen. Unter anderem habt ihr Magie definiert als:

  • „… Kontakt zwischen Menschlichem und Feinstofflichem zur Manifestation von Intention …“ (Isa)
  • „… die Beeinflussung der Wahrscheinlichkeit durch Absicht.“ (Sophia)
  • „… ein teures, absurden Kram anhäufendes Hobby 😊.“ (Tabea)

Und vor ein paar Tagen entschlüpfte dann Wulf Mirko in einem Gespräch über die Verbindung von Magie mit  Ken Wilbers integraler Theorie (dazu findest du hier eine knappe Einführung) folgende prägnante Aussage: „Magie ist Beeinflussung des Manifesten über den Umweg des Subtilen.“ Man spielt sozusagen ‚über Bande‘, um die physisch erfahrene Realität zu formen – seine extra dafür angefertigte Grafik illustriert das:

Magie nutzt demnach diverse Techniken, um die Gestaltungskräfte des Subtilen und Kausalen im gegenständlichen Bereich zu manifestieren. Mir gefällt diese Darstellung, weil sie, typisch für die integrale Theorie, so viele Sichtweisen miteinbezieht und letztlich auch über eine scheinbare Trennung hinausgeht. Eine Haltung, die auch auch aus dieser Aussage von Martin Ball spricht („Being Human“, Kyandara Publishing 2009, S. 69-70):

„In einem visionären Zustand macht ein Schamane die Erfahrung, daß ein Pflanzengeist zu ihm kommt und ihm mitteilt, wie ein bestimmter Pflanzenteil benutzt werden kann, um eine Erkrankung zu heilen. Der Schamane hat also den unmittelbaren Eindruck, als ob zwei Wesenheiten miteinander kommunizieren würden. Aber das ist nicht das, was wirklich passiert: Der Schamane ist Gott – und somit ist er zugleich der Schamane, die Pflanze, der Patient und die Erkrankung. Zu glauben, daß da zwei getrennte Wesen miteinander kommunizieren, ist ein absoluter Irrtum. In Wirklichkeit interagiert ein Sein mit sich selbst (in der scheinbaren Form verschiedener Charaktere) aus verschiedenen Perspektiven. In Wirklichkeit sind sie alle eines. Der Schamane hat den Eindruck, daß das Heilungswissen von Wesenheiten außerhalb seiner selbst zu ihm kommt, doch diese sind nur visionäre Versionen seiner selbst. Er interagiert mit sich selbst in einem Spiegel. Das Wissen, das er sich selbst gibt, weiß er schon lange – aber er weiß nicht, daß er es schon weiß.“

Dieser mystische Zugang bildet auch die Grundlage meiner Online-Magieausbildung:

Ja, ich möchte an der Online-Magieausbildung teilnehmen!

Was ich darunter verstehe und wie du das für dich verwenden kannst, erzähle ich das nächste Mal.

November 29, 2022

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