Kontrolle vs. Inspiration – wie willst du zaubern?

Szene 1: Ein gemauertes Gewölbe. Kerzen werfen ihren flackernden Schein auf eine Gestalt in schwarzer Robe, umhüllt von dichtem Rauch. Sie steht in einem auf dem Boden aufgemalten Kreis, umgeben von komplizierten Symbolen und hält die Hände beschwörend erhoben. Das Gesicht der Gestalt ist kaum zu erkennen, als sie mit donnernder Stimme und unter Androhung ewiger Verdammnis astralen Wesenheiten befiehlt, vor ihr zu erscheinen, und zwar in angenehmer Form, um ihr zu gehorchen und ihren Willen auszuführen.

Szene 2: Ein belebter Spazierweg im Stadtgebiet. Jemand läßt sich auf einer Parkbank neben einem großen Baum nieder, berührt ihn kurz und schließt die Augen. Unbekümmert von den Leuten ringsum findet ein stiller Austausch statt, ein Gespräch unter Freunden. Ein Vorschlag wird unterbreitet, von beiden Seiten erwogen und angenommen. Wie Wellen im Wasser breiten sich auch die ersten Nebeneffekte davon aus, man spürt, daß Veränderung in der Luft liegt: Vögel beginnen zu zwitschern, ein Windstoß spielt mit den Blättern und zerwühlt die Haare der Spaziergänger. Einige von ihnen verlangsamen ihren Schritt und lächeln. Niemandem fallen die Nüsse am Boden vor dem Baum auf – ein Geschenk, das jemand zurückgelassen hat. Um so mehr freuen sich die Krähen und Eichhörnchen darüber.

Zugegeben, diese beiden Darstellungen mögen etwas überspitzt sein … oder wenigstens zwei Extrempositionen auf einem Spektrum der magischen Haltung beleuchten. Die Magie an dessen einem Ende verläßt sich auf Gelehrtheit, Einschüchterung und Zwang. Die Magie an seinem anderen Ende setzt auf Vertrauen, Kommunikation und Verbundenheit.

Wo würdest du dich auf diesem Spektrum einordnen? Wo siehst du dich selbst, wenn du Magie praktizierst? Oder anders gefragt: Wenn du selbst ein Spirit wärst – wie wünschst du dir, daß man mit dir umgeht? Schon klar: Nicht alle Arten von Spirits reagieren gleich und die Zusammenarbeit mit manchen braucht eine gewisse Disziplin und Strenge. Und ein Zwiegespräch auf Augenhöhe sollte nicht mit Unklarheit oder Wankelmut verwechselt werden oder bedeuten, daß du zu allem Ja und Amen sagst.

Dennoch gibt es ein grundlegendes Magieverständnis, das ich vertrete und von dem meine Rituale Ausdruck sind: „Mit dem Leben einverstanden zu sein, statt es kontrollieren zu wollen“ – so habe ich es letztens formuliert. Wie Magie aussehen kann, die darauf fußt und welche Veränderungen du damit in deinem Leben bewirken kannst, lernst du in meiner Online-Magieausbildung:

Ja, ich möchte an der Online-Magieausbildung teilnehmen!

Diese Haltung kann dir übrigens nicht nur entsprechen, wenn du sowieso ein freundlicher Mensch bist. Sie hat auch ganz pragmatische Gründe! Meiner Erfahrung nach sind die Ergebnisse, die du damit bewirkst, deutlich rückstoßfreier und nachhaltiger als jene, die du forcierst.

January 26, 2023

Diese Blogartikel könnten dir auch gefallen:

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
>